Das Verschwinden der Machos
In Spanien sind die Machos verschwunden - bis auf einige Restexemplare in Radfahrertrikots mit Klapperschuhen und Bierglaesern, die in Maennerrunden in den Strassencafes herrschen entlang der Bergstrasse. Denn das Lokal betritt heute die strahlende Dame, in blonder Loewenmaehne oder in schwarzen Locken mit schwarzen grossen Augen, ohnehin jeden Blicks gewiss, waehrend sich hinter ihr ein anscheindend dazugehoeriger Mann hereinschiebt. Sie waehlt den Sitzplatz und bestellt die Getraenke. Ob schliesslich der Herr wenigstens bezahlen durfte, konnte mein wacher Blick nicht mehr feststellen. Die Dame fuehrt die Konversation, zu Tisch ebenso wie nach aussen hin, und angesichts ihrer Pracht haette sich ohnehin niemand etwas anderes gewuenscht.
Als ich das juedische Museum betrat, stand ich an der Kassa einer so vollkommenen spanischen Schoenheit gegenueber, dass ich mich zusammennehmen musste, sie nicht nur anzustarren, sondern auch ein Ticket zu erstehen und mich ueber das Haus so weit wie moeglich belehren zu lassen in selten vornehmen Englisch. Auf ihre Zusicherung, spaeter noch fuer alle Fragen zur Verfuegung zu stehen, waere ich gern zurueckgekommen, aber da sprang ein junger Mann mit nicht minder gepflegtem Englisch ein.
Als ich das juedische Museum betrat, stand ich an der Kassa einer so vollkommenen spanischen Schoenheit gegenueber, dass ich mich zusammennehmen musste, sie nicht nur anzustarren, sondern auch ein Ticket zu erstehen und mich ueber das Haus so weit wie moeglich belehren zu lassen in selten vornehmen Englisch. Auf ihre Zusicherung, spaeter noch fuer alle Fragen zur Verfuegung zu stehen, waere ich gern zurueckgekommen, aber da sprang ein junger Mann mit nicht minder gepflegtem Englisch ein.
grenzwärtig - 22. Jul, 19:32