Nachmittag in Tanger
Vom Cafe Central aus gesehen:
Webstuehle aus einem Kettengestell. zu dem sich die Faeden quer ueber die Gasse spannen/
Die katholische Mission der Sisters of Charity, die hier arbeitender Muetter kleine Kinder betreuen und verzweifelt Fluechtige beraten/
Teure und bullige schwarze Autos. denen Herren in schmalen Seidenkaftanen entsteigen und zur nahen Moschee schreiten. Beim Zurueckkommen haben sie Handys an beiden Ohren und lassen mit der Fernbedienung die Zentralverriegelung mehrmals ueber die Gasse pfeifen/
Eine Haendlerschar bietet dem franzoesischen Damentriumphirat nacheinander Huete. Silberschmuck und Tuecher an, schliesslich hat einer auch noch Sitzpoelster aus Leder/
Ein Streit zwischen einem an der Hausmauer sitzenden Bettler und einem Schuhputzer, der arglos mit seinem Schemelchen neben ihm Platz nehmen wollte, aber mit Geschrei und heftigen Bewegungen vertriezben wird/
Ein etwa vierzehnjaehriges Maedchen, das mit einigen anderen im Schatten eines Hausflures kauert und sich schmunzelnd und mit ungeheuer interessierter Mine einer Erzaehlerin zuzwendet, um ihre Geschichte fertig zu hoeren; bei mehreren erfolglosen Streifzuegen nach meinem Quartier sehe ich sie immer wieder, die Geschichte ist also noch nicht fertig/
Ein Handkarren mit aufgeschlichtetem Baugeruest fuer mindestens ein Hochhaus, der von mehreren Maennern ueber abschuessige und verwinkelte Gassen bugsiert wird/
Ein Beinloser, der in einem Rollstuhl am Stadttor kauert, zu dem eine Marokkanerin sich lange hinkauert, waehrend das Geschiebe rundum fuer Momente aussetzt und die Luft anhaelt/
Die eigentlich Ausgestellten auf dieser Stadtbuehne vor den von Altagsgeschaeften eingenommenen Marokkanern sind eigentlich wir Europaeer in unserer Skurrilitaet/
Webstuehle aus einem Kettengestell. zu dem sich die Faeden quer ueber die Gasse spannen/
Die katholische Mission der Sisters of Charity, die hier arbeitender Muetter kleine Kinder betreuen und verzweifelt Fluechtige beraten/
Teure und bullige schwarze Autos. denen Herren in schmalen Seidenkaftanen entsteigen und zur nahen Moschee schreiten. Beim Zurueckkommen haben sie Handys an beiden Ohren und lassen mit der Fernbedienung die Zentralverriegelung mehrmals ueber die Gasse pfeifen/
Eine Haendlerschar bietet dem franzoesischen Damentriumphirat nacheinander Huete. Silberschmuck und Tuecher an, schliesslich hat einer auch noch Sitzpoelster aus Leder/
Ein Streit zwischen einem an der Hausmauer sitzenden Bettler und einem Schuhputzer, der arglos mit seinem Schemelchen neben ihm Platz nehmen wollte, aber mit Geschrei und heftigen Bewegungen vertriezben wird/
Ein etwa vierzehnjaehriges Maedchen, das mit einigen anderen im Schatten eines Hausflures kauert und sich schmunzelnd und mit ungeheuer interessierter Mine einer Erzaehlerin zuzwendet, um ihre Geschichte fertig zu hoeren; bei mehreren erfolglosen Streifzuegen nach meinem Quartier sehe ich sie immer wieder, die Geschichte ist also noch nicht fertig/
Ein Handkarren mit aufgeschlichtetem Baugeruest fuer mindestens ein Hochhaus, der von mehreren Maennern ueber abschuessige und verwinkelte Gassen bugsiert wird/
Ein Beinloser, der in einem Rollstuhl am Stadttor kauert, zu dem eine Marokkanerin sich lange hinkauert, waehrend das Geschiebe rundum fuer Momente aussetzt und die Luft anhaelt/
Die eigentlich Ausgestellten auf dieser Stadtbuehne vor den von Altagsgeschaeften eingenommenen Marokkanern sind eigentlich wir Europaeer in unserer Skurrilitaet/
grenzwärtig - 29. Jul, 23:38